How to Robbe

Robben am Strand – Faszination und Verantwortung  

Die Ostseeküste rund um Kühlungsborn ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel für Menschen, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für eine ganz besondere Tierart: die Robben. Diese süßen Meeressäuger sind an der Küste der Ostsee heimisch und erfreuen sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit bei Einheimischen und Touristen. Doch während ihr Anblick uns in Staunen versetzt, ist es entscheidend, dass wir beim Umgang mit diesen Tieren bestimmte Verhaltensregeln beachten. 

Der richtige Umgang mit Robben am Strand 

Robben werden vor allem in den Sommermonaten häufiger an den Stränden gesichtet. Am häufigsten liegen junge Seehunde am Strand, vor allem im Juni bis Dezember. Sie kommen ans Ufer, um sich auszuruhen, und benötigen diese Zeit dringend, um ihre Energiereserven nach der Jagd im Meer wieder aufzutanken. Deshalb ist es besonders wichtig, sich ihnen respektvoll zu nähern. Hier einige Verhaltensregeln, die jeder Strandbesuchende unbedingt befolgen sollte:

Abstand halten

Wenn Sie eine Robbe am Strand sehen, bewahren Sie unbedingt einen Mindestabstand von 100 Metern. Auch wenn die Tiere auf den ersten Blick zutraulich oder ruhig erscheinen, handelt es sich um Wildtiere, die sich schnell bedroht fühlen können.

Nicht anfassen

Robben sind zwar niedlich, sollten aber keinesfalls berührt werden. Der Kontakt mit Menschen kann nicht nur bei den Tieren Stress auslösen, sondern auch für Menschen gefährlich werden. Robben können, wenn sie sich bedroht fühlen, beißen, und durch ihre Nähe können Krankheiten übertragen werden.

Keine Fütterung

Auch wenn der Drang groß ist, den Tieren etwas Gutes zu tun – das Füttern von Robben ist strengstens verboten. Das natürliche Jagdverhalten der Robben könnte durch das Füttern gestört werden. Zudem besteht die Gefahr, dass sie durch falsche Nahrungsmittel erkranken.

Ruhe bewahren

Vermeiden Sie laute Geräusche oder hektische Bewegungen, die die Tiere erschrecken könnten. Robben sind sehr empfindlich gegenüber Lärm, da sie sich in diesen Ruhephasen erholen müssen. Ein lautes Umfeld könnte sie veranlassen, den Strand zu verlassen, bevor sie ausreichend regeneriert sind.

Hunde an die Leine

Falls Sie mit Ihrem Hund am Strand unterwegs sind, ist es wichtig, ihn an der Leine zu führen und von den Robben fernzuhalten. Hunde könnten die Tiere aufschrecken oder im schlimmsten Fall sogar angreifen. Auch hier besteht die Gefahr der Krankheitsübertragung in beide Richtungen. 

Was tun, wenn eine Robbe krank oder verletzt wirkt? 

Es kann vorkommen, dass eine Robbe krank, verletzt oder in Not geraten scheint. Setzen Sie sich nicht selbst in Gefahr und versuchen Sie nicht, das Tier zu bergen. Stattdessen sollten Sie die zuständigen Stellen informieren. 

In Kühlungsborn können Sie den lokalen Tierschutzverein oder das zuständige Umweltamt kontaktieren, die entsprechend geschulte Fachkräfte haben. Die Experten können die Situation richtig einschätzen und im Bedarfsfall Maßnahmen ergreifen.

Kontakt für Notfälle: Sollten Sie eine verletzte oder hilflose Robbe sichten, wenden Sie sich bitte an die örtliche Tierschutzstation oder rufen Sie den Amts-Tierarzt an. Das Deutsche Meeresmuseum hat in den Fällen auch Rufbereitschaft: Tel. 0173-9688267 

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