365 Tage – Eine Kühlungsborner Familie auf kulinarischer Entdeckungstour durch Europa
Wenn der gelernte Koch Georg Bauch von seiner Reise erzählt, funkeln seine Augen vor Begeisterung. Gemeinsam mit seiner Frau Denise und den drei Kindern, Dion, Ana und Emilia, hat er sich auf eine abenteuerliche Reise durch Europa begeben. Diese Reise ist nicht nur eine Möglichkeit, verschiedene Länder und Kulturen kennenzulernen, sondern auch eine Gelegenheit, kulinarische Schätze zu entdecken und gleichzeitig in Gemeinschaften zu helfen. Nach einem halben Jahr intensiver Planung und Vorfreude sind sie Anfang September in den niederländischen Herbst gestartet. In einem Jahr wollen sie nach Kühlungsborn zurückkehren, erfüllt mit Geschichten und Erinnerungen, die ein Leben lang halten werden.
Ein Herz für Gartenarbeit in den Niederlanden
Die erste Station ihrer Reise führte die Familie in ein kleines Dorf in den Niederlanden, wo sie bei einem alleinlebenden Herzensmenschen wohnten. Dieser Mann hatte nach einer Herzoperation Schwierigkeiten, seinen vier Hektar großen Garten zu bewirtschaften. Es war eine hervorragende Gelegenheit, nicht nur dem Gastgeber zu helfen, sondern auch als Familie zusammenzuarbeiten.
„Als wir ankamen, war der Garten ein wenig verwildert, aber wir haben uns sofort in die Arbeit gestürzt“, berichtet Georg.
Abends versammelten sie sich in der gemütlichen Küche des Hauses, wo ihr Gastgeber ihnen nicht nur seine Rezepte verriet, sondern auch die Prinzipien der veganen niederländischen Küche erklärte. „Das Essen war gesund und voller frischer Zutaten aus dem eigenen Garten. Gemeinsame Kochabende wurden schnell zum Highlight unserer Zeit hier“, erzählt Georg. Ausnahmen gab es auch: Ein besonderes Erlebnis war der Ausflug nach Groningen, wo die Familie die berühmten Fritten probierte.
Ein kurzer Abstecher nach Belgien
Nach einer Woche in den Niederlanden setzten sie ihre Reise in Richtung Belgien fort. Hier war der Aufenthalt jedoch nur kurz.
Während dieser kurzen Stopps lebten sie in ihren Zelten, ausgestattet mit einer großen Campingausrüstung.
„Das Campingleben hat seinen eigenen Charme, auch wenn es manchmal eine Herausforderung ist“, erklärt Denise. Die Kinder genossen die Freiheit und das Abenteuer, während sie gleichzeitig lernten, wie man ein Lagerfeuer macht und wahnsinnig leckere Mahlzeiten im Freien zubereitet. „Es ist eine ganz andere Art des Reisens, die uns auch näher zusammenbringt“, fügt sie hinzu.
Im Herzen Frankreichs: Ein Schloss und seine Geheimnisse
Der nächste Halt der Familie war in einem kleinen, verschlafenen Dorf namens Parenty in der Provinz Hauts-de-France. Hier lernten sie Hillary kennen, eine herzliche Powerfrau aus Schottland, die ein beeindruckendes Schloss besitzt.
Die Familie half Hillary bei der Restaurierung des Schlosses und im Garten. „Es gab immer etwas zu tun, aber wir hatten viel Spaß dabei“, erzählt Georg. Die Kinder waren begeistert, als sie an einem Tag eine kleine, märchenhafte Schatzsuche im Schlossgarten veranstalteten.
Am letzten Abend ihres Aufenthalts organisierten sie ein großes Dinner, zu dem auch belgische, französische und englische Freunde von Hillary eingeladen waren. „Es war ein Fest der Kulturen“, sagt Georg. „Wir haben traditionelle Gerichte zubereitet und es war unglaublich, wie das Essen Menschen zusammenbringen kann.“ Die verschiedenen Nationalitäten und Küchen machten diesen Abend unvergesslich.
Auf dem Weg in den Süden
„In Italien kann man sich nicht nur ein paar Städte aussuchen; hier muss man alles sehen und probieren“, fügt Georg hinzu.
In Lissabon freuen sie sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise durch die Stadt, die für ihre frischen Meeresfrüchte und köstlichen Pastéis de Nata bekannt ist. Dort werden die lokalen Märkte erkundet und die Aromen der Stadt in unsere eigenen Kochabende integrieren“, erklärt Georg. Auch Barcelona hat viel zu bieten, und die Familie plant, die berühmte Tapas-Kultur hautnah zu erleben.
Immer dabei sind Gastgeschenke aus Mecklenburg-Vorpommern und dem schönen Kühlungsborn.
Der Weg ist das Ziel
Jeder Halt auf ihrer Reise ist nicht nur eine Gelegenheit, neue kulinarische Erfahrungen zu machen, sondern auch eine Chance, aktiv zu helfen und etwas zurückzugeben. „Wir haben gelernt, dass wir nicht nur Reisende sind, sondern auch Teil der Gemeinschaften, die wir besuchen“, sagt Denise. Die Familie ist dankbar für die Gastfreundschaft und die Einblicke, in die verschiedenen Lebensweisen der Menschen.
Ein Blick in die Zukunft
Mit dem Wissen, dass die nächste Station in Nantes liegt und das Abenteuer weitergeht, blicken Georg und Denise mit Vorfreude auf die kommenden Wochen. Die Vielfalt Europas, die ihnen begegnet, und die Menschen, die sie treffen, machen diese Reise zu einem einmaligen Erlebnis.
Die nächsten Kapitel der Reise werden spannend, und die Bauch-Familie kann es kaum erwarten, ihre Erlebnisse zu teilen. In einem Jahr wollen sie nach Kühlungsborn zurückkehren, erfüllt mit Geschichten und Erinnerungen, die ein Leben lang halten werden.
Für alle, die die aufregenden Updates und Geschichten der Familie Bauch mitverfolgen möchten, lohnt sich ein Besuch auf ihrem Instagram-Profil unter www.instagram.com/bauchfood. Dort teilen sie ihre kulinarischen Abenteuer, Einblicke in das Leben unterwegs und die vielen Leckereien, die sie entdecken.