Das Neptun Hotel Kühlungsborn – Mit Bistro-Genuss, Sommerterrasse & Leichtigkeit

Ein Haus mit Tradition, Historie und zugleich auch Veränderung und Wandel: Das Neptun Hotel in der Strandstraße begrüßt seine Gäste schon seit über 120 Jahren und hat viele spannende Geschichten zu erzählen, was Urlaub und Zeitgeist betrifft. Darf man ihm deshalb ansehen, dass auch frischer Wind und neue Ideen willkommen sind? Selbstverständlich, denn das ist der Anspruch eines modernen Hoteliers. Und es ist ebenso eine berechtigte Entwicklung, dass sich Gästeansprüche an Komfort und Urlaubserlebnis immer wieder ändern, eben ein „Update“ erhalten.

Eine der größten Veränderungen der letzten Jahre betrifft das gastronomische Konzept des Neptun Hotels. Früher erfolgreich als Full-Service-Restaurant mit Abendkarte und Menüs ausgerichtet, das nach wie vor bei den Gourmet-Tagen „Kühlungsborn kocht!“ Partner ist, genießt man heute hier im „Wilhelms Bistro“. Bistro bedeutet dabei: Fokussierung auf Frühstück, Mittagszeit und Nachmittag, Verschlankung der Speisekarte.
Es gibt vier saisonale Karten pro Jahr, die alle einem Grundgedanken folgen: leichte, moderne und bezahlbare Gerichte. „Das ist für uns ein ganz wichtiger Aspekt“, so Hotelier & Inhaber Kristian Dierck im Gespräch. „Das Umfeld ist ja in den letzten Jahren schwieriger geworden, etwa durch die bis zu dreifach höheren Energiekosten. Dennoch möchten wir unseren Gästen ein gutes Essen mit Mecklenburger Einschlag bieten, das preislich eine gewisse Bodenständigkeit hat“. Hintergründe für den gastronomischen Wandel waren die Begleitumstände durch die Corona-Pandemie und auch moderne, flexiblere Arbeitszeitmodelle. Diese eröffnen dem Hotelteam mehr Gestaltungsmöglichkeiten, was gerade für junge Familien ein wichtiger und gewünschter Aspekt ist.
Was die Handschrift der aktuellen Bistro-Karte betrifft, so ist hier Herzhaftes wie Carpaccio, Rinderroulade oder Zanderfilet mit Tagesgemüse zu finden, außerdem Paprikacremesüppchen und die Variante Apfel-Lauch. Im Frühling landen selbstverständlich auch frische und feinschmeckende Schollen wieder bei Neptun an.
Eine andere Idee innerhalb der leichten, zeitgemäßen Küche sind die Suppentage. Immer mittwochs und samstags gibt es in Wilhelms Bistro ausgewählte Suppen und Eintöpfe satt, alle hausgemacht, z. B. Kartoffelsamtsuppe oder Brokkolicremesuppe. Suppen à la carte stehen natürlich auch an allen anderen Tagen zur Verfügung.

Mit dabei sind wiederkehrende Klassiker wie Fischsuppe Brunshaupten (eine Referenz an die Geschichte Kühlungsborns), Fish & Chips und Flammkuchen. Hinzu kommen saisonale Gerichte wie Matjes nach Hausfrauenart oder Omas Erbseneintopf.
Immer zum Abend schließt das Bistro und öffnet dann wieder am nächsten Morgen für sein Frühstück à la carte. Ein Frühstücksbuffet gibt es nicht, alles wird frisch zubereitet – von Eierspeisen über Pancakes bis hin zu hausgemachten Specials wie Eier-, Wurst- und Rindfleischsalaten. Das positive Feedback der Gäste gibt diesem Konzept recht. Hinzu kommt noch ein nachhaltiger Aspekt: Alles kommt an den Tisch so wie bestellt, weshalb im Gegensatz zu früher sehr viel weniger übrig bleibt und leider entsorgt werden musste.
Eine weitere Entwicklung, die Kristian Dierck festgestellt hat: „Seit wir unsere Gastronomie abends nicht mehr geöffnet haben, gibt es auch deutlich mehr Anfragen für Geburtstage, Hochzeiten und Tagungen.“
Wenn man sich gastronomisch im Neptun Hotel weiter umschaut, dann taucht alsbald die Frage auf: Welches wird eigentlich mein neuer Lieblingsplatz? Denn außer dem Bistro mit historischem Gastraum und lichtdurchströmtem Wintergarten steht noch die Außenterrasse zur Verfügung, gelegen an der Strandstraße. Neben Kaffee und Kuchen bietet sie den ganzen Nachmittag Sonne pur. Je nach Geschmack gesellen sich Lavakuchen oder Streuselkuchen hinzu, hausgemachte Waffeln oder Eisbecher. So genießt man nach Art des Neptun Hotels und an der Flaniermeile Kühlungsborns ein paar schöne, typische Urlaubsstunden bzw. Ostseebadmomente.

Um noch einmal auf die Ausgangsfrage zu blicken: Darf man einem historischen Haus ansehen, dass frischer Wind und neue Ideen immer willkommen sind? Selbstverständlich. Man könnte sogar sagen, dass von innen fast nicht zu erkennen ist, dass dieses Hotel über 120 Jahre alt ist. In verschiedenen Etappen hat es Umbauten und Modernisierungen gegeben, zu den aktuell verjüngten Bereichen gehören z. B. alle Bäder im Haupthaus. Im Nebengebäude ist das komplette Erdgeschoss mit allen Zimmern „up to date“. Weil es eigentlich immer etwas zu tun gibt, geht es demnächst mit den oberen Hoteletagen weiter. (rla)

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