Der Bauhof – Fleißige Hände für alle Fälle
Damit sich Urlauber und Einheimische in Kühlungsborn wohlfühlen, sind 24 Mitarbeiter des Bauhofes 365 Tage im Jahr für die Stadt im Einsatz. Ihre Aufgaben sind vielfältig – wir werfen einen Blick hinter die Kulissen!
Strahlend weiße Bänke, informative Beschilderungen am Strand, saubere Toiletten und leere Papierkörbe… Für all das und noch viel mehr sind die Mitarbeiter um Bauhof-Leiter Andreas Wegener täglich im Einsatz. „Wir arbeiten das ganze Jahr, auch am Wochenende, um für unsere Gäste da zu sein“, sagt der 56-Jährige. Seit 25 Jahren leitet er den Bauhof und kennt Kühlungsborn wie seine Westentasche.
28 Strandaufgänge gibt es in Kühlungsborn. Die Schilder mit Logo für Kinder und Informationen für Erwachsene haben die Mitarbeiter selbst entworfen und gestaltet. Zu Beginn der Saison werden sie – wenn nötig – aktualisiert. „Seit 2003 gibt es eine neue und einheitliche Strandbeschilderung“, sagt Wegener. Vor zwei Jahren wurde ein zusätzlicher Badesteg für Rollstuhlfahrer gebaut. Nun kann in Kühlungsborn an Aufgang acht und 18 barrierefrei gebadet werden. Zu Saisonbeginn im Mai werden die Stege aufgebaut. Wenn die Saison zu Ende ist, werden sie im Oktober abgebaut.
Damit der Müll dort Platz hat, wo er hingehört, gibt es im Ostseebad um die 450 Papierkörbe an der Promenade, im Stadtgebiet und im Stadtwald sowie an den Radwegen. „In der Hochsaison sind vier Kollegen im Strandbereich von Montag bis Sonntag damit beschäftigt, morgens und abends die Müllbehälter zu entleeren“, sagt Wegener. Dafür sind sie mit zwei Elektrofahrzeugen unterwegs.
An Spielplätzen, auf der Promenade, in Konzertgärten und auf Wanderwegen können im Sommer nicht genug stehen: Bänke zum Ausruhen und in der Sonne sitzen. Circa 800 Stück sind in ganz Kühlungsborn verteilt. „Ab Oktober wird ein Großteil auf dem Bauhof repariert und einige wieder weiß gestrichen“, sagt der Bauhof-Chef. Zum offiziellen Saisonbeginn – am 1.Mai – werden alle wieder rausgestellt.
Zurück an den Strand kommen dann auch die transportablen sechs DLRG-Türme für die Rettungsschwimmer. Zwei stehen fest das ganze Jahr über am Strand –einer in Höhe Konzertgarten Ost und einer in West. Damit Schäden durch Witterung und Vandalismus nicht mehr sichtbar sind, bekommen sie vor Saisonstart eine Rundum-Erneuerung.
„Außerdem sind wir für sämtliche Grünflächen zuständig“, sagt Wegener. Insgesamt seien das 23 Hektar. Hier wird hauptsächlich Rasen gemäht, Unkraut mit Heißdampf bekämpft und das Grün an den Straßen und Radwegen beseitigt. Die Blumenbeete werden von Fremdfirmen bewirtschaftet. Auch im Stadtwald sind die Mitarbeiter des Bauhofes unterwegs: „Damit Gehwege ordentlich und sauber sind, beseitigen wir hier den Müll.“
Aber Gäste sollen sich nicht nur im grünen Stadtwald des Ostseebades wohlfühlen, auch auf den stillen Örtchen Kühlungsborns soll es sauber sein. Deshalb werden die 19 öffentlichen und kostenfreien Toiletten zweimal täglich gereinigt. Ebenso zur Stelle sind die Mitarbeiter des Bauhofes wenn eines der 1200 Gullis verstopft ist oder die drei Springbrunnen im Ort nicht so sprudeln, wie sie es sollen.
„Wenn keiner mehr weiter weiß, dann werden wir angerufen“, sagt Wegener und lacht. Da kann es auch schon mal passieren, dass das Telefon klingelt, weil ein Möwenjunges aus dem Nest gefallen ist: „Entweder setzen wir es dann wieder ins Nest oder bringen es zum Tierarzt.“ Denn eines ist klar, wenn es in Kühlungsborn „brennt“, sind die Mitarbeiter vom Bauhof zur Stelle.