Kristian Dierck
Geschäftsführender Partner, Eigentümer und Hoteldirektor – mit nur 35 Jahren
Der heute 35-jährige Hoteldirektor vom Neptun Hotel, ist ein echter Kühlungsborner Jung. Eigentlich war Kristian Dierck früh klar, als sein Vater 2001 das Neptun Hotel von der Meyer Werft in Papenburg gepachtet hat, dass er irgendwann dieses nordische elegante Hotel im Ostseebad mitleiten möchte. Doch ins gemachte Nest setzen ist nicht seine Art und daher ist er seinen eignen Weg gegangen.
Nach seinem Abitur studierte er Volkswirtschaftslehre an der Universität in Rostock. Anschließend zog es Ihn jedoch erneut zurück in die Hotellerie und so machte er nach seinem Studium – in nur einem Jahr – seine Lehre zum Hotelfachmann im Hotel Neptun in Warnemünde (außer dem Namen, haben die beiden Hotels übrigens keine Verbindung zueinander).
„Da ich, seit ich 14 Jahre alt war, das Hotelhandwerk von der Pieke auf in allen Bereichen bei meinem Vater gelernt hatte, wusste ich genau worauf ich mich einlasse und wie ich es richtig anpacken muss, die Karriereleiter aus eignen Kräften hinaufzuklettern.“, erzählt Kristian Dierck. Unabdingbar hierfür ist es, Auslandserfahrungen zu sammeln und so ging er 2006 für ein Jahr nach Irland zum Kildare Hotel & Country Club – ein 5-Sterne Hotel, in dem die High Society der Welt absteigt, wenn Sie in der Gegend von Dublin sind. „Irland war eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.“, so der aufstrebende Kühlungsborner. Neben Bill Clinton und Tiger Woods konnte er einigen berühmten Persönlichkeiten den Champagner und Odeuvre reichen. Das Jahr ging schnell vorüber und Kristian Dierck entschied zurück nach Deutschland zu gehen und so wurde seine nächste Karriere-Station das 5-Sterne-Plus-Hotel Park Hyatt in Hamburg. Angefangen hat er hier nachts im Front-Office und hat sich binnen 2 Jahren zum Night-Manager hochgearbeitet. „Langweilig wurde es nachts nie im Hyatt. Da wir überwiegend amerikanische Gäste hatten, zählten wir bis zu 150 Ankünfte die Nacht.“, berichtet Kristian Dierck. 2009 wurde er in das Förderprogramm der Hyatt-Gruppe aufgenommen und wechselte als stellvertretender Empfangschef in den Tagesdienst zurück. Zwei Jahre später hatte er dann genug von der Großstadt, konnte umfassende Kenntnisse in der Wirtschaft sowie Hotellerie vorweisen und so zog es ihn nach 11 Jahren wieder zurück in die Heimat.
Nach 11 Jahren wieder zuruck in die Heimat
„Seit 2000 hat sich viel getan im Ostseebad, die Stadt hat eine tolle Entwicklung erfahren. Die Infrastruktur, die Angebote in Kühlungsborn und auch die Zusammenarbeit im Ort, bieten perfekte Bedingungen für ein schönes Leben und Arbeiten.“ Eine neue Herausforderung war nun die Arbeit neben seinem Vater im Neptun Hotel aufzunehmen. Nicht bei jedem klappt die Vater-Sohn-Kombination, doch bei Kristian und Wolfgang Dierck, gab es nur anfangs ein paar wenige Reibereien. „Wir sind ein eingespieltes Team und die Zusammenarbeit alt/jung klappt super bei uns.“, erzählt der junge Familienvater.
Angefangen hat Kristian Dierck im Neptun Hotel als Hoteldirektor und sein Vater war weiterhin Geschäftsführer, des gepachteten Hotels. Seit 1. Mai 2016 ist das Neptun Hotel aber in Familienhand und Kristian Dierck ist mit nur 35 Jahren geschäftsführende Partner, Eigentümer und Hoteldirektor – definitiv ein Grund selbstbewusst auf seinen bisherigen Weg zurück zu blicken.
Privat ist der erfolgreiche Jungunternehmer glücklich verheiratet, seine Frau hat ihm trotz Ihrer eigenen Arbeit, stets den Rücken freigehalten und macht alles mit. „Wir haben eine Tochter und auch das zweite Kind ist gerade unterwegs“, verrät der stolze Familienvater.
Seit Jahren ist es im Neptun Hotel eine Art Betriebstradition, dass das Hotel den gesamten Januar über Betriebsferien einlegt, damit in dieser Zeit die Zimmer renoviert werden können und die Gäste den Rest des Jahres über durch nichts gestört werden. In dem gemütlichen Hotel mit 40 Zimmern und 30 Mitarbeitern wird großen Wert auf Persönlichkeit und Individualität gelegt – so sind alle Zimmer unterschiedlich, aber stilvoll eingerichtet. „Die persönliche Note ist uns sehr wichtig, wir nehmen uns Zeit für den Gast. Beispielsweise gibt es bei uns keine Schlüsselkarten für das Zimmer, bei uns gibt es noch einen Schlüssel. Auch die monatlich wechselnde Speisekarte und das jährliche Highlight mit einer Live-Cooking-Show mit dem bekannten Fernsehkoch Ralf Zacherl im Frühjahr, in unserem Restaurant das WILHELMS, ist zwar organisations- und arbeitsaufwendig, aber das möchten wir uns und dem Gast nicht nehmen.“, erklärt Kristian Dierck. Der hohe Stammgast-Anteil gibt der Strategie des Jungunternehmers recht. Sein Ziel für die kommenden Jahre ist es, den Standard des familiengeführten Hotels weiter zu verbessern und dem Senior Dierck immer ein bisschen mehr Arbeit abzunehmen. <<